Zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung zum Thema Fracking lud Kummerfelds Bürgermeister Jörg Wrage ein.
Als Gastredner stellte Andreas Mattfeldt, MdB, als betroffener die Auswirkungen vom Fracking den interessierten Gästen im Cummerfeldhus vor.
“ Energie muss dort geborgen werden, wo sie reichhaltig vorhanden ist.“ Das waren die Einführungsworte von Andreas Mattfeldt. Anschaulich stellte Andreas Mattfeldt seine Erfahrungen mit Fracking in Niedersachsen, vor seiner Haustür, dar. “ Eins dürfen wir uns nicht vormachen, so wie Sie das Land fürs Fracken zur Verfügung stellen, wird es nicht mehr sein. “ Derzeit arbeitet er innerhalb der CDU/CSU Bundestagsfraktion mit 140 Fraktionskollegen/innen, u.a. auch CDU Kreisvorsitzender Gero Storjohann, kritisch am Thema Fracking. So wurde in seinem Landkreis erhöhte Benzol und Quecksilberwerte im Boden gemessen. Auch wenn das Lagerstättenwasser wieder aufbereitet wird, so dass die Werte unter der Norm liegen, sieht Andreas Mattfeldt Fracking in der Deutschland als nicht vermittelbar. Seine „Frackinggruppe“ weist immer wieder darauf hin, dass die derzeit gültigen Gesetze zum Fracken nicht ausreichen.
Dazu gehören vorherige 8 Probebohrungen in den 4 Gesteinslagen der Bundesrepublik. Anhand der Ergebnisse könne man feststellen, ob Fracking sinnvoll bzw. möglich ist. Gemeinden wie Kummerfeld haben derzeit nur eine Chance der Verhinderung wenn die Landwirtschaft keine Flächen zur Verfügung stellt oder die zuständige untere Wasserschutzbehörde, wenn es um gesicherte Zuwegungen geht.
Zum Schluss sagte Andreas Mattfeldt:“ Nur wenn sicher ist, dass auf dem neuesten und aktuellsten Stand gefrackt wird, dann sollte es erlaubt werden.“
Presseinformationen von Andreas Mattfeldt zum Thema Fracking finden Sie auch unter:
https://www.andreas-mattfeldt.de/presse/pressespiegel/1898-kommt-fracking-durch-die-hintertuer.html
Gut das wir als Kreistag Segeberg bereits in 2012 eine Resolution mehrheitlich verabschiedet haben, dass Fracking im Kreis Segeberg keine Chance haben darf! Wir sind in der Fläche gut besiedelt, haben eine intakte Flora- und Faunanatur, die es nach den gestrigen Erkenntnissen zu schützen gilt.